Valencia eröffnet die dritte Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Madrid mit dem Betreiber Iryo
| 27.11.2022 | 16:56
Madrid und Valencia waren sich noch nie so nah. Dank des Markteintritts von Unternehmen wie dem spanisch-italienischen Unternehmen Iryo, das jetzt sein Debüt gibt, dem französischen Unternehmen Ouigo, das vor kurzem seinen Betrieb aufgenommen hat, und dem spanischen Unternehmen AVLO von Renfe ist es nun möglich, mit dem Hochgeschwindigkeitszug in weniger als zwei Stunden und zu einem günstigeren Preis zwischen Madrid und Valencia zu reisen.
Dieses neue Angebot trägt dazu bei, die Preise für Hochgeschwindigkeitszüge wettbewerbsfähiger zu machen, und erleichtert den Bürgern das Reisen, da mehr Fahrten angeboten werden. Der erste Schritt bestand darin, Valencia in weniger als zwei Stunden mit der Hauptstadt zu verbinden. Die Preise liegen zwischen 7 Euro (AVLO), 9 Euro (Ouigo) und 18 Euro (Iryo) für Erwachsene. Die Fahrpreise sind je nach Vorverkauf und Zugverfügbarkeit flexibel.
Die Liberalisierung des Hochgeschwindigkeitsverkehrsnetzes bedeutet eine Veränderung des Images des Reiseziels, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, und positioniert die Stadt als ein Reiseziel mit unbegrenzten Möglichkeiten. Und die günstige Verbindung von Valencia mit Madrid dank Ouigo, AVLO und Iryo ist ein zusätzlicher Anziehungspunkt für die Ankunft von Besuchern.
nachhaltigerer Verkehr
Andererseits ist die Ansiedlung dieser neuen Unternehmen und der damit einhergehende Preisverfall gleichzeitig ein Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Tourismus. Günstigere Tarife sind zweifellos ein Anreiz, den Zug zu nutzen, ein Verkehrsmittel, das die Umwelt weniger verschmutzt als private Fahrzeuge und er kann gleichzeitig Reiseziele wie Valencia unter anderem für junge Besucher zugänglicher machen.
Iryo kommt in Valencia mit einem Angebot von 16 wöchentlichen Zügen an, die den Bahnhof Valencia Joaquín Sorolla mit dem Bahnhof Madrid Chamartín Clara Campoamor verbinden, zusätzlich zu den 42 Zügen von AVLO und den 70 Zügen von Ouigo.
Hochgeschwindigkeitszüge werden nicht länger ein Luxus sein
Das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz (AVE), in das mehr als 60 Milliarden Euro investiert wurden, ist das umfangreichste in Europa und wird bis Ende des Jahres mit der AVE-Verbindung nach Murcia eine Länge von 4.000 Kilometern überschreiten. Zweifellos ein Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, nationale und internationale Touristen anzuziehen.
Sevilla und Galicien sind gleich um die Ecke
Vorerst haben sich die neuen Hochgeschwindigkeitsbetreiber für die Strecke Madrid-Valencia entschieden, die am 16. Dezember in Betrieb genommen wird und zu der neue Verbindungen mit der valencianischen Hauptstadt hinzukommen könnten.
Madrid - Barcelona und Madrid - Sevilla sind weitere Strecken, die bereits zum Portfolio der neuen Unternehmen gehören, zu denen 2026 auch Galicien hinzukommen wird.
Mit diesen neuen, erschwinglicheren Verbindungen wächst die touristische Anziehungskraft Valencias mit hoher Geschwindigkeit.